Seit
1926
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Geschichte

Seit mehr als 80 Jahren ist die Familie Preckel mit der Gastronomie verbunden. Heute präsentiert sich das Familienunternehmen als anerkannter Getränkefachgroßhandel, der Gastronomie und Privatkunden gleichermaßen kompetent und zuverlässig berät und beliefert.

Ein Blick in die Tradition des Bierbrauens
In der guten alten Zeit war bekanntlich fast alles anders als heute und – wie manche Leute glauben – besser. Anders war auf jeden Fall die Versorgung der durstigen Kehlen mit dem (mehr oder weniger) „kühlen Nass“. Noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren am linken Niederrhein der Gerstenanbau und gelegentlich auch der eigene Hopfengarten für das Bierbrauen in der Landwirtschaft und bei den Handwerkern weit verbreitet. Für den Ausschank stellten kleine Kesselbrauereien ein obergäriges Bier in der dazugehörigen Gastschänke her. Ob dieser Gerstensaft heutigen Ansprüchen genügen würde, ist fraglich. Auf jeden Fall war das hergestellte Bier obergärig, nicht lange haltbar, ziemlich unklar (trüb) und je nach Jahreszeit von wechselnder Qualität.

Vor der Erfindung der Kühlmaschine war daher der Winter für die Bierbrauer eine wichtige Saison. Im Herbst war neue Gerste geerntet worden, die für das Brauen ebenso benötigt wurde wie frisches Eis für den Kühlvorgang. Mit Erfindung der Eismaschine durch Carl von Linde im Jahre 1876 konnte auch am klimatisch milderen Niederrhein das untergärige Bier gebraut werden, das sich schnell großer Beliebtheit erfreute. Brauereien, die die damit verbundenen neuen Brautechniken nicht installieren konnten, blieben auf der Strecke. Dazu gehörte auch die Schnitzler-Brauerei in Hemmerden, am heutigen Schnitzlerplatz gelegen.

80 Jahre Bier von Preckel
Mit der Schließung dieser Brauerei Anfang der 1920er-Jahre wurde auch dem Bierbrauer Franz Preckel die Berufsgrundlage entzogen. Er übernahm mit seiner Ehefrau Luise 1920 den heutigen „Burggrafen“ in Hemmerden, in dessen Keller Limonaden hergestellt wurden, die man in Hemmerden und im Umland verkaufte.

Im Jahre 1926 begann in Hemmerden die Erfolgsgeschichte der Biergroßhandlung Preckel, gegründet von Franz Preckel. Zu diesem Zeitpunkt – und bis in die Anfänge der 1990er-Jahre – wurden die Biere der Essener Aktien-Brauerei, später Stern-Brauerei Carl Funke AG, vertrieben. Mit dem Erwerb des Grundstücks der früheren Schnitzler-Brauerei wurde auch eine Produktionsstätte für alkoholfreie Getränke in größerem Umfang eingerichtet. Die Auslieferung für Bier und Getränke erfolgte zunächst mit dem Pferdewagen.

Unternehmensgründer Franz Preckel erkannte die Zeichen der Zeit und stieg schon 1927 auf den Lkw (Ford T-Modell) um, der bald von einem Mercedes Gaggenau mit Kulissenschaltung, Konus-Leder-Getriebe und Magnetzündung abgelöst wurde.

Expansion für den Markt von morgen
Nach dem Tod des Vaters übernahm 1936 Sohn Ferdinand zusammen mit seiner Mutter die Leitung des Betriebes. Mit Geschick, Raffinesse und Einfühlungsvermögen führte Ferdinand Preckel den Betrieb durch die schweren Zeiten des Krieges. Nachdem fade Kriegs- und Besatzungsbiere vergessen wurden, konnte Preckel die neuen Marktchancen intelligent umsetzen.

1964 wurde die Produktion alkoholfreier Getränke wegen hoher Investitionskosten eingestellt. Gleichzeitig übernahm Franz Preckel, der Enkel des Firmengründers, gemeinsam mit seiner Frau Irmgard immer größere Aufgaben und Verantwortung.

Vom Verlag zum Getränkefachgroßhandel
1969 ging das Unternehmen mit der Übergabe an Franz Preckel in die dritte Generation. Der Betrieb am Schnitzlerplatz, in der Ortsmitte von Hemmerden, expandierte unter seiner Leitung in den Folgejahren kräftig.

1971 wurde ein verkehrsgünstig in Autobahnnähe gelegenes Gewerbegrundstück erworben, um 1972 mit der Planung eines neuen Betriebsgebäudes einen weiteren Schritt in die Zukunft zu tun. Im Sommer 1973 konnte der erste Spatenstich erfolgen. Nach nur 13-monatiger Bauzeit wurde der neue Unternehmenssitz an der Daimlerstraße seiner Bestimmung übergeben.

Seitdem hat sich das Volumen des Bierhandels entscheidend verändert. Aus dem Verlag entwickelte sich ein Fachgroßhandel, der mit einem ausgewählten Angebot namhafter Biere und alkoholfreier Getränke den gewachsenen Ansprüchen der Verbraucher jederzeit gerecht wird. Trotz starken Wettbewerbs und Wirtschaftskrise konnte Franz Preckel gemeinsam mit Frau Irmgard, die jetzt auch schon seit über 40 Jahren in der Leitung tätig ist, das Unternehmen zu weiteren Erfolgen führen. Zur Grundlage des Erfolges gehörte nicht zuletzt die Konzeption einer stabilen Preispolitik.

Die vierte Generation
1989 wurde der Grundstein für den Wechsel in die vierte Generation gelegt. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei der damaligen Stern-Brauerei in Essen trat Sohn Matthias zum Jahresbeginn in das Unternehmen ein. Tochter Birgit, ausgebildete Bankkauffrau bei der Dresdner Bank in Neuss, folgte ihm nur wenige Monate später.

Die expansive Strategie wurde auch in den Folgejahren zielstrebig weiterverfolgt. Heute präsentiert sich Preckel als Vertriebszentrum, von dem die Partner in Gastronomie und Handel zuverlässig beraten und beliefert werden. Dabei hält das Unternehmen ein breites Biersortiment und alkoholfreie Getränke – auch gekühlt – ständig auf Lager. So findet jeder Kunde das passende Angebot für seinen individuellen Bedarf.

1998 wurde die Familie Preckel, und damit auch die Firma, von einem Schicksalsschlag hart getroffen. Am 12. September verstarb ganz plötzlich, mitten aus einem arbeitsreichen Leben, Inhaber Franz Preckel. Mit der Erfahrung aus vielen Jahren in der Unternehmensführung übernahm Ehefrau Irmgard gemeinsam mit Sohn Matthias, dem heutigen Geschäftsführer, die Firmenleitung. Mit der Unterstützung von Tochter Birgit und des gesamten Mitarbeiterteams bietet der Getränkefachgroßhandel Preckel bis heute gute Produkte und besten Service.

Bleibt noch zu erwähnen, dass mit den Enkeln Franz-Philipp und David auch die fünfte Generation im Hause Preckel gesichert scheint.

 © Copyright 2006 PRECKEL